Gegründet am 23. Sept. 1945, u. a. von Gret Palucca und Viktor Klemperer, wurde der Landesverband Sachsen des „Kulturbundes zur demokratischen Erneuerung Deutschlands“ (1972 umbenannt in „Kulturbund der DDR“) 1954 in die Bezirksorganisationen Dresden, Karl-Marx-Stadt und Leipzig überführt und nahm 1990 als Kulturbund e. V. Landesverband Sachsen eine neue Etappe seiner Arbeit in Angriff. Heute hat er noch ca. 620 Mitglieder – ein Viertel davon in Lengenfeld!
Am 5. April machte sich eine Lengenfelder Delegation auf den Weg nach Lichtenwalde zum 29. Kulturbundtag Sachsens (der erste fand 1997 auf Schloss Weesenstein statt).
Der Tag war wie gewohnt vom Landesverband und dem gastgebenden Ortsverein hervorragend vorbereitet und bot neben der Jahreshauptversammlung mit einem geschichtlichen Abriss, vorgetragen von der Landesvorsitzenden, Frau Pfennig, dem Tätigkeits- und dem Kassenbericht natürlich auch Kultur – bequemerweise gleich vor der Haustür – mit der Barockanlage Schloss & Park Lichtenwalde.
Von beindruckender Qualität waren die Darbietungen des Vokalensembles Cantemus Mittweida unter der Leitung von Dr. W. Schwabenicky (85).
Als Ehrengast konnten wir die ehemalige Sächsische Staatsministerin und langjährige Chemnitzer Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig begrüßen. Sie schilderte anschaulich den beschwerlichen, am Anfang belächelten und am Ende erfolgreichen Weg der Bewerbung Chemnitz‘ als Kulturhauptstadt Europas.
Die Lengenfelder Kulturbundfreunde werden sich bald vor Ort von den unsichtbaren* (oder bisher unerkannten?) Angeboten und Leistungen der Chemnitzer und ihrer Partner in den beteiligten Kommunen überzeugen können.
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*) Motto der Kulturhauptstadt:
„C the unseen“
– Ch. Hascher –