Samstagmorgen, am 25. Mai 2024 machte sich eine kleine Delegation des Kulturbund-Ortsvereins Lengenfeld auf den Weg ins Erzgebirge. Ziel war Dorfchemnitz, genauer gesagt die Holzskulpturen-Anlage Blockhausen. In der namensgebenden Unterkunft, die allein für sich schon einen ersten kulturellen Höhepunkt darstellt, eröffnete die Präsidentin des Landesverbandes Sachsen, Frau Pfennig, die Jahresversammlung, in deren Verlauf die Berichte zur Tätigkeit des Landesvorstandes, zur Finanzlage und der Kassenprüfung vorgelegt wurden. Aber auch die Vertreter der Ortsvereine gaben Einblick in Schwerpunkte ihrer Arbeit im vergangenen Jahr. So konnte unser Vorsitzender, Dr. Erich Riedel, von den ansprechenden Veranstaltungen in Lengenfeld, den Ausfahrten und unserer vielfältigen Gruppenarbeit – der Basis des Vereins – berichten.

Der Gründer und Chef der Anlage, „Sauensäger“ Andreas Martin selbst, führte uns sodann durch Teile des weitläufigen Geländes und berichtete stolz und mit Augenzwinkern von seinen Ideen und dem teils mühevollen Weg ihrer Verwirklichung, der mit vielen „Beiträgen“ der zuständigen Behörden gepflastert war. Der entstandene Komplex der Freiluftausstellung ist kein statisches Gebilde. Kettensägenvirtuosen aus aller Welt sind immer wieder dabei, ganze Gruppen oftmals thematisch zusammengehöriger Kunstwerke neu entstehen zu lassen.

Die Vier Elemente: Feuer, Erde, Wasser, Luft:

Ein „Kunstwerk“ besonderer Art ist der mit  39,80 m längste Tisch der Welt (laut Guinnesbuch-Eintrag vom 13. Mai 2010):

Eine weitere Erkundungsstation war für uns das Technische Denkmal „Eisenhammer Dorfchemnitz“, in dem, angetrieben vom Chemnitzbach, Mühlräder sowohl die beiden 2- bzw. 3-Zentner-Eisenhämmer als auch den fachmännisch restaurierten Blasebalg mit Bewegungsenergie versorgen können. Wir haben uns von der Funktionstüchtigkeit der Anlage überzeugt – vor unseren Augen wurde ein Türband geschmiedet.

In Gesprächen mit Bundesfreunden anderer Ortsvereine wurde so manche Erfahrung ausgetauscht, mancher Tipp aufgenommen, so dass alle die Gewissheit mitnahmen, mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit weiterhin das kulturelle Leben in Sachsen bereichern zu können.

– Ch. Hascher –